Januar 2010
Der Verein des Vermächtnisses Moshe Sharett wurde mit dem Ziel gegründet, die Schriften des zionistischen und politischen Führers Moshe Sharetts unter einem Dach zu organisieren und zu veröffentlichen. Moshe Sharett war noch vor der Staatsgründung Sekretär der politischen Abteilung der Jewish Agency (1933 - 1948) und wurde nach der Staatsgründung der erste Außenminister des Staates (1948 - 1956), später der zweite Ministerpräsident Israels ( 1954 - 1955) und hatte den Vorsitz der Jewish Agency inne (1960 - 1965).
Der Verein widmet sich der kritischen Veröffentlichung der Briefe Moshe Sharetts, die sich über die Zeitspanne von 1913 - 1965 erstrecken. Neben der Veröffentlichung seiner Briefe publiziert der Verein auch seine ausführliche Biographie, erstellt eine mehrsprachige Internetseite für das kulturelle Vermächtnisse Moshe Sharetts und organisiert regelmässig einen Leseabend über seine Doktrin.
Der Verein legte als unabdingbare Grundlage für seine Arbeit ein umfangreiches Archiv und eine Hilfsbibliothek an. Das Archiv, welches etliche Dokumente enthält, ist durch eine Sorgfalt und Akkuratesse charakterisiert, indem eine Computerisierung gehandhabt wird. In der Vereinsbibliothek befinden sich über 3000 Buchbände.
Yaakov Sharett, der Sohn Moshe Sharetts, gründete den Verein aus dem Bewusstsein heraus, dass den Briefen der Person Moshe Sharetts als Politiker, Zionist und einem der Landesväter Israels, für die Wissenschaft der Siedlergeschichte, der zionistischen Bewegung, der ersten Dekade und der Bildung des Staates Israel eine vorrangige historische Bedeutung zukommen. Daher sollten sie für jeden Studierenden und Interessierten zugänglich sein. Gleichzeitig werden diese Briefe einen einzigartigen Beitrag zu einem vertieften Verständnis der Wurzeln des jüdisch- arabischen Konflikts leisten und die Richtung der Deeskalation stärken, für die sich Moshe Sharett immer aussprach.
Bisher veröffentlichte der Verein 9 Buchbänder aus den Briefen Moshe Sharetts:
1998: Ob wir uns jemals wieder sehen (415 Seiten) - Briefe Moshe Sharetts aus der Zeit seines Militärdienstes in der ottomanischen Armee. (1916 - 1918)
2000: Mit Bleistift und Papier inhaftiert (464 Seiten) - Briefkorrespondenz zwischen Moshe Sharett und seiner Ehefrau während seiner Inhaftierung in Latrun
2003: Gedichtübersetzungen (126 Seiten) - Gedichtübersetzungen ( russisch, deutsch, englisch, französisch) durch Moshe Sharett.
2003: Londoner Tage Vol. I (520 Seiten) - Briefe Moshe Sharetts während seines Studiums in London (1920 - 1921)
2005: Londoner Tage Vol. II (344Seiten) - Briefe Moshe Sharetts während seines Studiums in London (1922)
2007: Kontroverse der Wiedergutmachung (974 Seiten) - Moshe Sharett in den Verhandlungen um das Wiedergutmachung
2008: Londoner Tage Vol. III (392 Seiten) - Br