Kontroverse der Wiedergutmachung


Kontroverse der Wiedergutmachung

Yaakov Sharett

Gen. Direktor der Verein des Vermächtnisses Moshe Sharett

 

Am 10. September 1952 traf der israelische Außenminister Moshe Sharett den West Deutschen Kanzler Konrad Adenauer, um den Wiedergutmachung Vertrag zu unterschreiben. Laut diesem Abkommen verpflichtet West Deutschland sich, 3.450 Million Mark dem Staat Israel zu bezahlen.

 

Die Grundlage war, daß "die Greueltat Deutschlands" während des Nazi Regime an die Juden, Die kein Gleiches in der Geschichte haben, deswegen verpflichtet sich die Federale Republik die Schuld für dieses Unrecht, im Rahmen ihrer Möglichkeit, auf sich zu nehmen. Noch wird dort bemerkt, daß diese Summe dem Staat Israel bezahlt wird, da, "Israel die Bürde auf sich nahm, die vielen Flüchtlinge aus Deutschland und den von Deutschland besetzten Ländern anzusiedeln." Diese Summe wurde festgelegt, in der Annahme, daß die Beschlagnahme von jüdischem Besitz ca. 6 Milliarde Dollar beträgt und Israel, als Vertreter der vernichteten Juden  das Recht als Erbe habe.

 

Die Zeremonie der Unterschrift des Vertrags von Moshe Sharett und dem Kanzler Konrad Adenauer im Jahre 1952 öffnete einen neuen Abschnitt in der Wirtschaft Israels und in den Verhältnissen Israel–Deutschland. Der Staat Israel, der noch keine 5 Jahre bestand, stand kurz vor seinem Zusammenbruch. Die finanziellen Ausgaben, die der Befreiungskrieg mit sich brachte und die Ausgaben für die maßen Emigration drohten die Staatskasse zu leeren. Die Wiedergutmachung Gelder, änderten dramatisch das düstere Bild. Seit Beginn des Wiedergutmachung Vertrag, haben sich die Verbindungen zu Deutschland enger verbunden.

 

Die Vertrag Zeremonie in Luxemburg machte dem politischen Sturm, der keines Gleichen bis zum heutigen Tag in Israel kannte, ein Ende. Der Beschluß der israelischen Regierung führte, unter Ministerpräsident und Verteidigungsminister Ben Gurion und neben ihm dem Außenminister Moshe Sharett, zu direkten Gesprächen mit der Federalen Regierung Deutschland, zu den Wiedergutmachung Gesprächen. Das Thema teilte die israelische Bevölkerung in zwei Lager. Auch das Rechte, so wie das Linke politische Lager, verneinten jede Art von Verbindung zu West Deutschland, mit der Behauptung daß jede Art von Verbindung, eine Entweiung des Andenken der 6 Millionen Naziopfer sei. Die Debatte im Parlament, über dem Regierungsbeschluß, war eine der längsten die das Parlament kannte. Die Debatte dauerte 3 Tage und endete mit dem Beschluß Gespräche über Wiedergutmachung mit der Deutschen Regierung aufzunehmen. Der Beschluß wurde mit einer Mehrheit von 61 gegen 50 Stimmen bestätigt. Während der Parlament Debatte, erhitzten sich die Gemüter in Jerusalem, mit gewalttätigen Demonstrationen. Ein Teil der Demonstranten stürmten die Knesset warfen Steine und ein Parlamentär wurde verletzt. Rechts orientierte israelische Fanatiker versuchten ein Attentat an Kanzler Adenauer und schickten ihm eine Briefumschlag Bombe. Der Briefumschlag wurde entdeckt und verwundete einen deutschen Polizei Offizier.

 

Das Buch "Kontroverse der Wiedergutmachung" welches im Jahre 2007 von der Verein des Vermächtnisses Moshe Sharett veröffentlicht wurde, ist das einzige Dokument das, mit Begleitung originaler Dokumente die Meinungsverschiedenheiten die in Israel und der Regierung und in dem wichtigen Komitee für Auswärtiges und Sicherheit, in aller Wucht zum Ausdruck kam. Auch in der führenden Arbeiter Partei, deren Vorsitzender David Ben Gurion und Moshe Sharett waren. Die Protokolle damaliger Debatten, sind das erste Mal in dem Buch "Kontroverse der Wiedergutmachung" veröffentlicht. Sie Beschreiben genau den Bogen der verschiedenen Meinungen, der bejahenden und verneinen Bevölkerung, sowie die Gefühlsausdrücke die bei diesen Debatten zum Ausdruck kamen. Gleichzeitig betont das Buch, "Kontroverse der Wiedergutmachung" den erwähnten Anteil von Moshe Sharett, der die dominante Person bei diesen Verhandlungen war.

 

Das Thema der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel, über das man wohl sagen kann, daß es nie zum schweigen kommen wird, macht das Buch "Kontroverse der Wiedergutmachung" zu einem Buch, daß wohl jeder Mensch, dem dieses Thema nahe liegt, als unvermeidlich in seiner Bibliothek. Wer das Bedürfnis hat, die Einzelheiten dieser Epoche zu verstehen wird die Antwort in den verschiedensten Originalen Dokumenten, die dieses Buch begleiten, finden.

 


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